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Rittberger / Volker / Tomuschat, Christian (Hrsg.)
Souveränität im Wandel
Die Friedens-Warte . H.2009/1
BWV
978-3-8305-1659-0
1. Aufl. 2009 / 158 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Das auf dem Souveränitätsbegriff basierende Verständnis von Staatlichkeit sieht sich seit einigen Jahrzehnten etlichen Relativierungen ausgesetzt nicht zuletzt durch das relativ junge Konzept der Schutzverantwortung (responsibility to protect), das vor allem mit seiner Aufnahme in das Abschlussdokument des UN-Weltgipfels im September 2005 intensive Debatten auslöste. Denn im Kern besagt es, dass jeder Staat für den Schutz seiner Bürger vor schwersten Menschenrechtsverletzungen verantwortlich ist, teilt jedoch der internationalen Gemeinschaft die subsidiäre Verantwortung hierfür zu, falls der jeweilige Staat zu diesem Schutz nicht willens oder fähig ist. Deshalb untersucht die Friedens-Warte den Wandel des Souveränitätsverständnisses vor allem anhand des Weges, den das Konzept der Schutzverantwortung bisher in Bezug auf Völkerrecht und politische Praxis gegangen ist. Darauf aufbauend werden mögliche Richtungen analysiert, die für ein effektiveres Vorgehen gegen Menschenrechtsverletzungen künftig eingeschlagen werden könnten. 01 Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Knut Ipsen ist Professor für öffentliches Recht, insbesondere Völkerrecht, und Rektor a. D. an der Ruhr-Universität Bochum, z. Zt. ist er Vorsitzender des Deutschen Roten Kreuzes.